Was wird gebraucht?
- Ein Spieler (Brautvater)
- Ein Spieler (Bräutigam)
- Zwei Stühle
Vorbereitung des Spiels:
Die beiden Sprecher sollten sich verkeiden und dann auf den Stühlen sitzend den folgenden Text der Hochzeitsgesellschaft darbieten.
Durchführung des Spiels:
Vater:
Nun Sohn, ich muss schon sagen, das es höchste Zeit wird für Dich zu heiraten, such Dir endlich eine Frau.
Sohn:
Ja, ja, das zu sagen ist leicht. Aber welche?
Vater:
Es gibt doch genug, such Dir halt eine aus! So schwer kann das doch nicht sein.
Sohn:
Leicht gesagt. Zu mir passt halt nicht jede.
Vater:
Es hat doch noch jeder eine gefunden, da wird doch für Dich auch eine dabei sein. Nimm Dir eine Schöne, eine Fesche!
Sohn:
Ne Vadder, bloß keine Schöne, das taugt nichts. Da müsste ich auch hinten noch zwei Augen haben, um auf sie aufzupassen.
Vater:
Dann nimm Dir halt eine Hässliche, um die beneidet Dich keiner!
Sohn:
Eine Hässliche? Ne Vadder, ... lieber spring ich vom Hochhaus.
Vater:
So nimm eine Junge.
Sohn:
Das kommt nicht in Frage, die lässt doch sogar Tütensuppen vom Aldi anbrennen.
Vater:
Du bist aber auch mit nichts zufrieden, wie Deine Mutter. Bleibt also nichts anderes übrig als das Du Dir eine Witwe nimmst.
Sohn:
Das schon mal auf gar keinen Fall. Das bedeutet doch: gelbe Rüben im Winter, Äpfel im Frühjahr und außerdem nicht Second Hand.
Vater:
Du bist ja ein Feinschmecker! Dann sag mir doch endlich wie sie aussehen sollte, Deine Zukünftige. Dick, dünn, rund, fest, untersetzt, langbeinig, elegant, einfach ? Du musst doch eine Vorstellung haben, mein Junge.
Sohn:
Nein, langbeinig soll sie auch nicht sein, dann hat sie so spitze Knie.
Vater:
(springt ungehalten auf) Zum Kuckuck noch mal. Wie kann man nur so eitel sein ? Das hast Du sicher von Deiner Mutter, von mir nicht! Wie soll sie denn jetzt sein?
Sohn:
(grinsend) Ich verlange nur drei Tugenden!
Vater:
Drei Tugenden? Das schlägt ja schon in geistliche Richtungen. Drei Tugenden! Welche wären das denn?
Sohn:
Zunächst müsste sie schön rund sein um die Mitte........
Vater:
Hahahaha - da gibt es genug, da brauchst Du nur zuzugreifen.
Sohn:
... sie sollte auch sehr schlau sein!
Vater:
Solche gibt es auch genug. Du brauchst keine Sorgen haben, da kenne ich eine große Auswahl. Und was wäre die dritte Tugend?
Sohn:
(lässt den Kopf hängen) ... und drittens ... müsste sie recht dumm sein!
Vater:
(erstaunt) Recht dumm? Da kenn ich mich nicht mehr aus. Warum soll sie jetzt wieder dumm sein?
Sohn:
(entrüstet) Sonst nimmt sie mich nicht!