Das Hochzeitsspiel Nonnen ist eine ganz klassische Szene aus dem ganz normalen und alltäglichen Wahnsinn im Eheleben. Eine großartige und gelungene Parodie und Hochzeitsidee, die am besten kurz vor der Hochzeitsfeier geprobt werden sollte, um die kleine Geschichte auch tatsächlich so vortragen zu können, wie sie gemeint ist. Hochzeitsspiele lockern die Stimmung und vermeiden Wartezeiten und sollten deshalb immer als kleine Hochzeitsüberraschungen mit eingeplant werden.
Sehr für Begeisterung wird gerade bei erfahrenen langjährig verheirateten Ehepaaren, denen die Tücken des alltäglichen und eingespielten Ehelebens bekannt sind, das Hochzeitsspiel Nonnen sorgen. Denn schließlich wissen sie genau, das Eheleben kann schwer sein und ist nicht ausschließlich rosarot. Das wird in dem großartigen Sketch Nonnen noch einmal verdeutlicht, um auf ganz humorvolle Art und Weise das frisch verheiratete Brautpaar auf das unter Umständen bevorstehende vorzubereiten. Steht die das Spiel Nonnen als Hochzeitsidee auf dem Programm, werden zunächst neben einer Nonne und einen Priester, die an dieser Stelle die Hauptrollen besetzen ein Erzähler benötigt.
Der Erzähler berichtet von der Nonne und dem Priester, die gemeinsam in den Alpen unterwegs sind, dort von einem Schneesturm überrascht und zu ihrer Rettung Zuflucht in einer kleinen Berghütte finden. Da der Priester natürlich ein hervorragender Gentleman ist, lässt er der Nonne das Bett und schläft selber nur in einem Schlafsack. Da die Nonne aber noch friert, ist der Priester sehr bemüht darum, den Zustand zu ändern und deckt die Nonne zu. Wieder friedlich eingeschlafen wird er bald wieder von der Nonne geweckt, die ihm sagt, wie sehr sie doch am Frieren ist.
Wieder ist dem Priester wichtig, dass die Nonne nicht friert, und deckt sie mit einer weiteren Decke zu und schläft wieder ein. Erneut wird er von der frierenden Nonne geweckt und macht ihr nun ein ganz unmoralisches Angebot, dass sie doch einmal so tun könnten, als seien sie verheiratet. Die Nonne gibt sich siegessicher und ganz aufgeregt, schließlich kann sie ihr Glück kaum fassen und willigt selbstverständlich ein. Was sie aber nun erwartet hat ihre komplette Vorstellungskraft um ein Vielfaches verfehlt, denn der Priester wird ihr jetzt in einem recht rauen Ton zu verstehen geben, dass wenn sie friert, sie gefälligst aufstehen soll und ihre verdammte Decke selber holen soll. Ironie des Schicksals an dieser Stelle und ganz offensichtlich total normal. Darum ist dieser Sketch so unheimlich beliebt, denn er ist wirklich sehr kurzweilig und auch in der Aufführung nicht erschlagend.