Hochzeitsbräuche - Östlich

Hochzeitsbräuche - Östlich

Wenn östliche Hochzeitsbräuche vollzogen werden, könnte es tatsächlich schon einmal rund gehen. Es gibt sicherlich einige der Hochzeitsbräuche Hochzeitsrituale zum Beispiel in Litauen, die heute nicht mehr so gefeiert werden wie früher. Moderne und junge Brautpaare werden sicherlich begeistert darüber sein, dass es heute keinen Ehestifter mehr gibt. Vor vielen Jahren gab es ihn allerdings noch, die Person, die Braut und Bräutigam füreinander aussuchte.

In einigen Kulturen kennt man es, dass es der Vater ist, der Braut und Bräutigam zusammenbringt. Die zukünftigen Ehepartner werden sich dabei nicht selten schon im Kindesalter versprochen und haben keinerlei Rechte der Mitsprache, sondern müssen sich dem Schicksal wohl oder übel fügen. Identisch wäre die Vorgehensweise bei dem Ehestifter, der unter anderem bei litauischen Traditionen Hochzeit die Paare zusammenbrachte und das ganz ohne Wenn und Aber.

Im Übrigen gab es zu jener Zeit auch Ehestifterinnen, die es den ausgewählten Partnern ebenso, wie ihr männliches Pendant, natürlich ermöglichte sich vor der Hochzeit kennenzulernen. Einwände waren allerdings nicht erwünscht. Es gab natürlich schon das Eine oder Andere, auf das so ein Ehestifter achtete. Das wäre zum einen die familiäre und häusliche Situation beider Partner, sowie eventuell vorhandenes Vermögen. Schließlich lag die Zukunft der zukünftigen Ehepartner hier komplett in der Verantwortung der Ehestifter, weshalb ein besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, dass es die Partner gut miteinander haben würden. Der Ehestifter organisierte auch noch viele weitere Dinge der Hochzeit, sowie das erste Treffen zwischen den Familien. Bei diesem ersten Zusammentreffen wurde dann direkt über die Mitgift verhandelt, die an dieser Stelle ganz üblich für eine Hochzeit in Litauen war. Die eigentliche Hochzeit ist ein Fest für jedermann.

Es darf tatsächlich jeder mitfeiern, der möchte, selbst wenn das ganze Dorf das Brautpaar beglückwünschen und mitfeiern möchte, so ist natürlich jeder willkommen. Diese alte Tradition gibt es nun in dieser Form nicht mehr, Braut und Bräutigam dürfen sich aus freien Stücken selber aussuchen, völlig unabhängig, ob der andere Partner arm oder reich ist, oder die Familie vielleicht nicht aus den besten Verhältnissen stammt oder doch eher gut situiert ist. Wo die Liebe eben hinfällt. Was sich dank der heutigen Gleichberechtigung und Emanzipation ebenfalls durchgesetzt hat, ist der Junggesellenabschied. Der war natürlich genau wie der Ehestifter auch damals schon Tradition einer östlichen Hochzeit. Das allerdings nur mit einem großen Aber, denn der Junggesellenabschied wurde damals nur von den Männern gefeiert. Östliche Bräute von heute hingegen dürfen sich, bevor sie den Mann heiraten, den sie sich wirklich aus Liebe ausgesucht haben, auf einen ausgelassenen und heiteren Junggesellinnenabschied freuen.
Etwas verwirrend hingegen könnte es hergehen, wenn eine ukrainische Hochzeit gefeiert wird. Hier muss der Bräutigam nämlich erst einmal herausfinden, wer denn nun seine Braut ist und sie dann auch noch teuer bezahlen.

Bei den Vorbereitungen der Hochzeitsbräuche Ukraine und der eigentlichen Hochzeit ist es üblich, dass die Trauzeuginnen der Braut, sowie ihre Brautjungfern ihr bei allem nötigen helfen werden. Natürlich auch beim Ankleiden, damit am Ende auch wirklich alles perfekt sitzt. Die Braut wird im Gegenzuge auch den Brautjungfern helfen, denn die haben in der Ukraine die Besonderheit, dass sie jeweils eine breite Schleife um die Taille tragen. An diesem Symbol wird man die Brautjungfern erkennen. Die Braut wird die Schleife für die Brautjungfern binden. Es wird zur Hochzeit nun aber noch einige Personen geben, die sich wie eine Braut verkleiden. Der verwirrte Bräutigam muss nun erraten, welches seine zukünftige Ehefrau sein wird. Ist ihm diese schwere Aufgabe gelungen, muss er ihr zunächst nicht nur seine Liebe beweisen, sondern auch symbolisch aufzeigen, wie viel sie ihm wert ist. Auf diese Weise wird die Braut bei einer ukrainischen Hochzeit bei den Trauzeugen gekauft, bevor der Bräutigam sie heiraten darf.

Vor der eigentlichen Hochzeit werden noch die Hochzeitsfotos gemacht, bevor sich das Brautpaar dann vor dem Standesamt traut. Unmittelbar nach der Hochzeit wird das Paar als Ehepaar den Hochzeitstanz tanzen und das wäre genau wie man es auch in Deutschland kennt, ein Walzer. Das ist der Klassiker, individuelle Abwandelungen sind natürlich möglich. Es wird in aller Ruhe und Romantik dieser Tanz getanzt, in einem Moment voller Liebe und Intimität zwischen Braut und Bräutigam, bevor sie Glückwünsche von ihren Freunden und Familien entgegen nehmen. An dieser Stelle werden auch die Geschenke an das Brautpaar überreicht.

Zur standesamtlichen Hochzeit werden meist nur Blumen geschenkt. Die kirchliche Trauung folgt in der Regel unmittelbar danach, bzw. am nächsten Tag. Das geschieht auf Grund der kleinen Kirchen nur im kleinsten, familiären Rahmen. Die Feiern sind dafür umso üppiger und die ukrainischen Speisen lassen keine Wünsche offen, es wird hier wirklich alles an Köstlichkeiten angeboten, was die ukrainische Küche so hergibt. Genau wie in Deutschland gibt es zu später Stunde auch Hochzeitsbräuche für Gäste. Bekannt ist, dass die Braut nach Mitternacht keine Braut mehr ist, sondern jetzt eine Ehefrau. Das wird mit dem Schleiertanz symbolisiert, wie man es auch in Deutschland und einigen anderen Ländern vollzieht. Ungefähr zum selben Zeitpunkt würde dann auch die Torte von Braut und Bräutigam angeschnitten werden, danach ist die Hochzeitsfeier beendet.
Nun ist es am Ende so, dass wenn man östliche Hochzeitsbräuche einmal ganz pauschal betrachtet, sie wirklich etwas gemeinsam haben.

Wenn man einmal russische Hochzeitstraditionen, sizilianische Hochzeitsbräuche oder auch yezidische Hochzeitsbräuche betrachtet, so sind sie alle wirklich besonders und verschieden. Eine Gemeinsamkeit ist, dass sie in Teilen alle sehr konservativ und voller Traditionen sind. Bei einer yezidischen Hochzeit zum Beispiel werden gerne mal die Brautschuhe versteigert, oder ganz gegenteilig wie man es kennt, der Bräutigam entführt. Er muss von seiner Familie freigekauft werden und das Geld würde dem Brautpaar zu Gute kommen. Meist kennt man es so, dass die Braut entführt wird, sie sich eine nette Zeit in einer Kneipe mit Trauzeugen und Freunden macht und das so lange bis der Bräutigam das Gespann gefunden und die Zeche gezahlt hat. Andere Länder, andere Sitten. Jedem das Seine zum Wohle des Brautpaares. Sicher ist, dass es in einigen Ländern viele strenge Traditionen gibt, an die man sich halten sollte. Natürlich werden die Traditionen nur so konsequent gehandhabt, damit am Ende auch wirklich alles gut geht. Dabei wird es in der heutigen Zeit sicher niemand mehr für ungut heißen, wenn ein modernes Brautpaar seinen ganz eigenen Stil, sowie ein wenig Individualität in seine Hochzeit mit einbringt.

Älterer Post
Neuerer Post

Die beliebtesten Fingerabdruck-Leinwände für Hochzeiten

Schließen (Esc)

Popup

Use this popup to embed a mailing list sign up form. Alternatively use it as a simple call to action with a link to a product or a page.

Age verification

By clicking enter you are verifying that you are old enough to consume alcohol.

Suchen

Ihr Einkaufswagen ist im Moment leer.
Einkauf beginnen